Das Reserverad kann je nach dessen Größe im Vergleich zu den montierten Rädern und gemäß den länderspezifischen Vorschriften als Notrad klassifiziert sein. In diesen Fällen gilt eine zulässige Höchstgeschwindigkeit, auch wenn am Reserverad keine entsprechende Aufschrift angebracht ist.
Nur ein Notrad montieren. Nicht schneller als 80 km/h fahren. Kurven langsam fahren. Kein Dauereinsatz.
Achtung Die Verwendung eines Reserverads zusammen mit Winterreifen oder eines Reserverads, das kleiner ist als die anderen Räder, kann das Fahrverhalten beeinträchtigen.
Den defekten Reifen möglichst bald austauschen.
Das Reserverad befindet sich im Laderaum unter der Abdeckung des Laderaumbodens.
Herausnehmen:
1. Die Bodenabdeckung öffnen.
2. Das Notrad ist mit einer Flügelmutter gesichert. Die Mutter abschrauben und das Reserverad herausnehmen.
3. Wenn nach einem Reifenwechsel kein Rad in die Reserveradmulde gelegt wird, die Flügelmutter festziehen und die Bodenabdeckung schließen.
4. Nachdem wieder ein Rad der Normalgröße montiert wurde, das Notrad mit der Außenseite nach oben in die Reserveradmulde legen und mit der Flügelmutter fixieren.
Nur ein Notrad montieren. Die auf dem Etikett des Reserverads genannte zulässige Höchstgeschwindigkeit gilt nur für die werkseitig montierte Reifengröße.
Montieren des Reserverads
Folgende Vorbereitungen treffen und Hinweise beachten:
Vorderräder gerade stellen.
Warnung Die Radschrauben nicht schmieren.
Warnung Beim Wechseln der Räder darauf achten, immer die richtigen Radschrauben zu verwenden.
Das Reserverad darf auch mit den Schrauben für Leichtmetallfelgen montiert werden.
1. Die Radschraubenkappen mit dem Ausbauwerkzeug lösen.
Stahlräder mit Abdeckung: Die Radabdeckung abziehen.
2. Radschlüssel anbringen und jede Radschraube um eine halbe Umdrehung lockern.
Die Räder können mit Felgenschlössern verriegelt werden. Um diese speziellen Muttern zu lösen, vor dem Ansetzen des Radschlüssels zunächst den Adapter auf die Mutter aufsetzen.
Der Adapter befindet sich in der Werkzeugtasche.
3. Sicherstellen, dass der Wagenheber richtig unter dem entsprechenden Aufnahmepunkt ausgerichtet ist.
4. Wagenheber auf die erforderliche Höhe einstellen. Direkt unter dem Aufnahmepunkt so positionieren, dass er nicht abrutschen kann.
Sicherstellen, dass die Karosseriekante in der Kerbe am Wagenheber sitzt.
Radschlüssel bei korrekt ausgerichtetem Wagenheber drehen, bis das Rad vom Boden abhebt.
5. Radmuttern herausdrehen.
6. Rad wechseln.
7. Radmuttern eindrehen.
8. Fahrzeug absenken und Wagenheber entfernen.
9. Radschraubenschlüssel ansetzen und sicherstellen, dass er gut sitzt. Alle Schrauben über Kreuz festziehen.
Das Anzugsmoment für 15" ist 100 Nm, für 16" ist es 115 Nm.
Die Radschrauben von Fahrzeugen mit Leichtmetallrädern können auch für das Stahl-Reserverad verwendet werden. Dann wird das Reserverad durch den konischen Kontakt der einzelnen Schrauben gesichert.
10. Fahrzeuge mit Radabdeckungen: Vor der Montage Ventilöffnung in der Radabdeckung mit dem Reifenventil abgleichen.
Radmutterkappen montieren.
11. Das ersetzte Rad, das Wagenwerkzeug und den Adapter für die Felgenschlösser verstauen.
12. Reifendruck des montierten Reifens und auch das Anzugsmoment der Radmuttern so bald wie möglich überprüfen.
Verstauen eines beschädigten Reifens in Normalgröße im Laderaum
Das beschädigte Rad in Normalgröße kann in der Reserveradmulde verstaut werden. So sichern Sie das Rad:
1. Die Radkappe mit dem Markenemblem von innen herausdrücken.
2. Das Rad mit der Außenseite nach unten in die Radmulde legen.
3. Das defekte Rad mit der Flügelmutter sichern.
4. Je nach Reifengröße kann die Bodenabdeckung über das überstehende Rad gelegt werden.